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Text, Audio oder Video? Eine Entscheidungshilfe für Content-Macher

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Häufig wählen wir zuerst die Art des Contents – und füllen diese dann mit Inhalt. Sollten wir nicht erst den Inhalt definieren und dann die Form? Oder? Hier eine Entscheidungshilfe, wann Text, Bild, Grafik, Video oder Podcast die richtige Wahl ist. Und warum diese Wahl meist ein Problem ist.

Auf die Umgebung kommt es an. (Foto: Eric)

Hier geht es (fast) immer um Content. Und fast immer um Text-Conten. Denn ich schreibe besser, als ich rede. Also ergibt das Sinn. Bin ich aber bei der Entscheidung, welchen Kanal ich für meinen Content verwende, wirklich frei? Schauen wir uns das mal an.

Fast immer treffen wir (die falschen) Vorentscheidungen

Wieso nur wählen wir ziemlich häufig die falsche Form für unseren Inhalt? Die Antwort darauf konnte ich bei der Konzeption dieses Artikels an mir selbst sehen: Ich schreibe. Also bin ich ein Autor. Wäre ich nach schlauer Abwägung aller Faktoren zum Ergebnis gekommen, dass ich diese Entscheidungshilfe besser als Video oder gar Podcast produziere – müsste ich jemand anderen damit beauftragen. Das kommt in meinem Fall des Einzelarbeiters überhaupt nicht infrage.

Also treffen wir bei nahezu jedem Content-Stück eine Vorentscheidung: Wer einen gut laufenden Podcast hat, wird die Themen ins Mikrofon sprechen. Instagramer:innen flirten mit der Kamera. Und wir Texter:innen schreiben.

Ein wenig anders sieht es mit den Bildern und den Infografiken aus: Diese werden entweder von speziellen Profis hergestellt – oder wir glauben, das eben mal selbst machen zu können. Gerade nehme ich mir vor, für diesen Beitrag eine Infografik zu bauen. Klar, mit den Tools von heute sollte das funktionieren. Und doch, ich habe gemerkt, dass ich es nicht kann.

Benötigen wir also mehr Alleskönner? Oder überlassen wir die richtige Wahl der Mittel den großen Content-Produzent:innen, bei denen alle in einem Büro sitzen? Wohl kaum. Ich werde weiter schreiben. Und ich werde weder einen Podcast starten noch Videos drehen.

Die Lösung ist eine andere: Wenn wir uns als kleinen Teil der großen, digitalen Welt sehen, können wir jeweils das beitragen, was wir können. Finde ich also ein gutes Interview oder einen passenden Podcast zu einem Thema, über das ich schreibe, baue ich das ein. Ich selbst konzentriere mich auf meine angeborene Stilform und erarbeite meine Themen so, wie sie am besten in Texte passen. Und geht das? Dazu im Folgenden.

Also erneut in kurz: Wenn du schon auf ein Format wie Text, Podcast, Video oder Grafik festgelegt bist, wähle deine Themen und deren Ausarbeitung so, dass sie sich darin wohlfühlen. Prüfe das genau. Denn:

Wenn dein einziges Werkzeug ein Hammer ist, sieht für dich jedes Problem aus wie ein Nagel.

Was Text kann und wo er passt

Text-Content besteht aus geschriebenen Informationen, die in verschiedenen Formaten und auf verschiedenen Plattformen präsentiert werden können. Hier einige gängige Formate von Text-Content:

  1. Blogartikel: Blogartikel sind oft informell und ansprechend geschrieben und dienen dazu, Informationen zu teilen, Meinungen auszudrücken oder Expertentum zu vermitteln. Wenn du ausdrücklich einen Blog schreibst, darf der etwas persönlicher sein. Häufig werden Blogs aber auch – leider – für sehr sachliche ( = langweilige) Texte verwendet.
  2. Nachrichtenartikel: Die bieten aktuelle Informationen über Ereignisse, Entwicklungen und Trends. Sie müssen sachlich und objektiv klingen und folgen den journalistischen Grundsätzen. Eine News muss übrigens nicht lang sein. Immerhin geht es um den Neuigkeitswert. Im Idealfall fängt sie das aktuelle Interesse ein und leitet dann auf einen beständigeren Teil der Webseite weiter.
  3. Anleitungen, Ratgeber, FAQ: Anleitungen oder Tutorials bieten etwa Schritt-für-Schritt-Anweisungen zur Durchführung einer bestimmten Aufgabe oder zum Erlernen einer Fertigkeit. Oder, als Ratgeber, empfehlen sie etwas – wie etwa dieser Beitrag hier. Sie können neben dem Text auch Bilder oder Videos enthalten. Im Gegensatz zu den Nachrichten sind das die eher längeren Stücke, die dann haltbarer sind. Es lohnt sich übrigens auch, diese bei Bedarf zu aktualisieren.
  4. E-Books: E-Books sind digitale Bücher, die in verschiedenen Genres und Formaten erhältlich sind. Sie können Sachbücher, Romane, Lehrbücher oder Fachpublikationen sein und können auf elektronischen Geräten wie Tablets, E-Readern oder Smartphones gelesen werden. Sie sind also kein Teil einer Webseite. Allerdings kann ich wohl sagen, dass sie ein Expertentum unterstreichen.

Vorteile von Text-Content

  • Text ist leicht zu erstellen und zu bearbeiten.
  • Er ist gut für SEO und kann – zusammen mit den anderen Elementen eine Webseite – helfen, eine höhere Sichtbarkeit in Suchmaschinen zu erreichen.
  • Text-Content kann leichter als andere Formate an verschiedene Plattformen und Formate angepasst werden.
  • Er kann in vielen Fällen schneller konsumiert werden als andere Content-Arten. Denn einen Text kannst du scannen – und nur das lesen, was dich interessiert. Ein Video wirst du nur selten schneller anschauen.
  • Text ist oft barrierefreier als Audio- oder Video-Content, da er von Screenreadern vorgelesen werden kann. Das kommt natürlich darauf an, wie er präsentiert wird. Gehen wir vom besten Fall aus.

Tipps für die Erstellung von hochwertigem Text-Content

  1. Kenne deine Nische: Ich hätte auch „Zielgruppe“ schreiben können. Doch eigentlich sind wir immer in einer Nische unterwegs. Achte jedenfalls darauf, dass dein Text-Content auf die Bedürfnisse, Interessen und Vorlieben deiner Zielgruppe abgestimmt ist.
  2. Strukturiere deinen Text: Organisiere deinen Text sinnvoll mit Überschriften, Absätzen und Aufzählungszeichen, um die Lesbarkeit zu verbessern. Das erhöht die Scanbarkeit und ermöglicht den Lesenden, sich das herauszupicken, was sie eigentlich benötigen.
  3. Schreibe klar und prägnant: Verwende einfache, verständliche Sprache und vermeide unnötige Fachbegriffe oder Jargon. Andererseits verwende Fachbegriffe und Jargon dort, wo es angebracht ist.
  4. Verwende attraktive Überschriften, Titel und Meta-Beschreibungen: Gestalte Titel und Meta-Beschreibungen ansprechend und informativ, um das Interesse der Leser zu wecken und die Klickrate zu erhöhen.
  5. Achte auf Rechtschreibung und Grammatik: Fehlerfreier Text wirkt professioneller und ist leichter zu verstehen.
  6. Nutze visuelle Elemente: Ergänze deinen Text-Content mit Bildern, Grafiken oder Videos, um die Aufmerksamkeit der Leser zu erhöhen und das Verständnis zu verbessern. Ein Text kann also alle anderen Formate enthalten und dadurch noch besser werden.
  7. Belege deine Aussagen: Sei schlauer als die KI und verwende verlässliche Quellen und verlinke sie, um deine Glaubwürdigkeit zu erhöhen und dem Leser weitere Informationsmöglichkeiten zu bieten.
  8. Aktualisiere regelmäßig: Halte deinen Text-Content aktuell, indem du immer mal darüber nachdenkst, ob es etwas Neues zu sagen gibt. Denke dabei immer an die Wikipedia – denn diese langen Texte sind recht aktuell und umfassend. Und ranken übrigens super bei Google. So bleibst du für deine Leser relevant und verbesserst die Qualität deines Contents.
  9. Schreibe deinen Text mit einem klaren Ziel: Jeder Inhalt hat eine Kernaussage, hilft Leser:innen bei einem besonderen Punkt oder fordert zum Handeln auf (Call-to-Action): Gib deinen Lesern ein klares Bild davon, was sie damit anfangen können.

Wo wir welche Bilder auf der Webseite benötigen

Bild-Content, wie Fotos und Illustrationen, spielt eine wichtige Rolle in der digitalen Kommunikation – auch, wenn diese manchmal überschätzt wird. Auf jeden Fall fügen Bilder eine wichtige visuelle Komponente zum geschriebenen Text hinzu, gestaltet den Inhalt ansprechender und kann auch die Kernaussage unterstützen. Bilder können die Aufmerksamkeit der Nutzer auf sich ziehen, Emotionen wecken und komplexe Informationen auf einfache Weise vermitteln.

  1. Bild-Content kann Aufmerksamkeit erregen: Bilder ziehen die Aufmerksamkeit der Nutzer an und können manchmal helfen, sie länger auf einer Seite oder einem Beitrag zu halten. Wichtig: Bilder können auch dazu beitragen, dass Inhalte in sozialen Medien eher geteilt werden.
  2. Bilder wecken Emotionen: Bilder können starke Emotionen hervorrufen, die den Inhalt eindringlicher und einprägsamer machen. Sie können auch dazu beitragen, eine Verbindung zwischen der Marke oder dem Autor und dem Publikum herzustellen. …

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